Sonntag, 5. September 2010

Casa Iuda

... ist das Haus, in dem ich zur Zeit mein Bett habe. Es ist das "Verwaltungshaus" von Concordia Rumänien. Hier sind aber nicht nur die Büros, sondern hier ist auch noch Platz für Bewohner wie z.B. die Volontäre. Zur Zeit wohnen hier aber nicht nur wir Volontäre sondern auch noch etwa zwanzig Jugendliche im Alter von 15 bis 30 Jahren. Ein paar wenige von ihnen haben einen Arbeitsplatz oder gehen noch zur Schule. Andere wiederum warten darauf, dass sie eine Stelle oder einen Platz in einem der Kinderheime bekommen. Diejenigen, die keine Arbeit oder ähnliches haben, helfen im Haus beim Saubermachen, in der Küche etc. 
Das Casa Iuda hat seinen Namen von dem Jünger Judas. Auch wenn der Name für viele einen negativen Klang hat, ist er so doch nicht gemeint. Was genau der Name aber zu bedeuten hat, wird uns erst in der kommenden Woche in einem Reflexionsabend gesagt. 
Das Haus liegt etwa 10 km von der Innenstadt entfernt. Diese ist eigentlich recht einfach mit dem Bus zu erreichen wenn es da nicht ein kleines Problem gäbe: die Pünktlichkeit der Rumänen. Heute z.B. wollte ich mit Christine, einer deutschen Freiwilligen, ins Einkaufszentrum fahren. Nach gefühlten zwei Stunden, in Wahrheit aber "nur" 45 Minuten, kam der Bus dann endlich und brachte uns in gemächlichem Tempo an unser Ziel. 
Dadurch, dass das Haus so weit außerhalb ist, haben wir aber viele Möglichkeiten, morgens unsere Runden zu joggen. Wir haben die Wahl zwischen stark befahrener Straße, Wald, Feld und leicht befahrenen Straßen. Ich bevorzuge die leicht befahrenen Straßen da man da zum einen weniger der Gefahr ausgesetzt ist, toten Hunden zu begegnen und zum anderen auch interessantere Sachen zu sehen bekommt. Mein treuer Begleiter ist dabei M. Er ist mein Pate doch dazu später mehr...

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