Montag, 9. Mai 2011

Was wir allein nicht schaffen...

Jetzt sind wir schon wieder fast drei Wochen hier in Moldawien! Es gab schon hunderte von Hürden zu übersteigen, mindestens genauso viele Eindrücke zu verarbeiten und Aufgaben zu bewältigen. Eines Nachmittags zum Beispiel sind Ionut und ich zu der Busstation gelaufen, von wo uns der Bus zurück ins COC bringen sollte. Auf dem Weg dorthin sahen wir schon von weitem zwei Jungs, etwa 12 Jahre alt, die sich auf der Strasse schlägerten. Okay, nichts seltenes. Passiert auch bei uns. Kurz darafu kamen aber die beiden Väter dazu und fingen auch an, sich gegenseitig zu verprügeln. Das auf offener Strasse und vor einer Gruppe kleiner Jungs. So viel zum Thema Eltern sollen ein Vorbild sein.
Am Samstag kamen einige der alten Menschen aus einem der Sozialzentren zu uns ins COC um unseren Kindern einige Lieder zu singen. Mit dabei war auch einie Mutter und ein Vater, deren Kinder hier im COC wohnen. Die Mutter hatte ihren Sohn vier Jahre lang nicht gesehen da sie im Ausland war. Der Vater, vom Aussehen schon relativ alt, hatte seine Kinder auch schon einige Zeit nicht gesehen. Es war schön mit anzusehen, wie die Wiedersehen vonstatten gingen. Das Mädchen hat ihren Vater vor Freude sogar umgeworfen weil sie ihn so stürmisch umarmte. Solche Moment prägen einen, und lassen sich nicht vergessen.
Die Menschen hier brauchen so viel Liebe, egal ob jung oder alt. Wir hoffen, dass wir ihnen durch Volotärsarbeit auch hier helfen können. Durch eine Volontärsarbeit, wie sie in Rumänien schon vorhanden ist, hier aber jetzt aufgebaut werden muss. Aber wir sind guter Dinge auch wenn es manchmal einem so vorkommt, als würde man einen Schritt nach vorne und fünf zurück machen. Aber: was wir allein nicht schaffen, das schaffen wir zusammen. Und wir werden es zusammen schaffen. Wir hier in unserer Gemeinschaft die wachsen wird, zusammen mit den Moldawiern, den Rumänen, Österreichern, Deutschen....

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